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Zum siebten Mal wird im Rahmen des Praxisforums Geothermie.Bayern 2024 der Christian-Hecht-Preis für die beste nachwuchswissenschaftliche Arbeit zur Tiefengeothermie vergeben.

Studierende und Doktorand:innen geben mit ihrer Arbeit oftmals aktuelle und innovative Impulse für die angewandte Geothermiepraxis. Dies würdigt der Christian-Hecht-Preis, der beim Praxisforum Geothermie.Bayern zum nunmehr siebten Mal verliehen wird. Das Branchenevent findet vom 16. bis zum 18. Oktober 2024 im Bürgerhaus Pullach im Isartal statt.

Mit dem vom Veranstalter Enerchange ausgelobten Preis werden Nachwuchswissenschaftler:innen ausgezeichnet, die an anwendungsorientierten Themen zur tiefen Geothermie forschen. Räumlich sollen sich die Arbeiten auf das bayerische Molassebecken und/oder den Oberrheingraben konzentrieren. Beide Gebiete sind für die tiefe Geothermie geologisch hochinteressant.

 

Bewerbungskriterien

Bewerben können sich Masterstudierende und Doktorand:innen, die an für die Tiefe Geothermie relevanten Themen forschen. Sie sollten die Arbeit bereits abgeschlossen haben oder Forschungsarbeiten durchgeführt haben, die zu belastbaren Ergebnissen geführt haben. Die Master- bzw. Doktorarbeit sollte jedoch nicht vor 2023 abgeschlossen sein.

Bewerbungsschluss ist der 13. September 2024. Die Bewerbung sollte ein Abstract (ca. 3.000 Zeichen), das die Arbeit und die Ergebnisse kurz vorstellt, sowie einen Lebenslauf enthalten. Diese kann per Mail an agentur@enerchange.de gesendet werden. Über die Vergabe des Christian Hecht-Preises entscheidet eine Jury, die mit Wissenschaftler:innen und Industrievertreter:innen besetzt ist.

Die Gewinnerin oder der Gewinner erhält neben dem freien Eintritt zum Praxisforum Geothermie.Bayern ein attraktives Preisgeld und die Möglichkeit, die eigene Arbeit einem Vortrag im Rahmen der Preisverleihung am 17. Oktober, dem Kongresstag, vor namhaften Vertreter:innen und Unternehmen der Geothermiebranche zu präsentieren. Weiterhin besteht die Möglichkeit auf einen Vortrag im Rahmen eines Webinars mit internationaler Reichweite für die beste, sowie die zweitbeste Arbeit.

 

Vergangene Gewinner:innen

2023: Christopher Schifflechner

Gewinner des Christian-Hecht-Preises 2023 ist Christopher Schifflechner mit seiner Arbeit zum Thema „Effiziente und flexible Geothermiesysteme zur gemeinsamen Strom−, Wärme− und Kältebereitstellung“. Die Arbeit entstand im Rahmen seiner Promotion an der Technischen Universität München (TUM). Sie behandelt die zunehmende Bedeutung der zusätzlichen Kälteerzeugung durch umweltfreundliche und effiziente Sorptionskältemaschinen in Verbindung mit Tiefengeothermie, wobei neue Herausforderungen bei der Integration in gemeinsame Wärme- und Kälteprojekte identifiziert und thermo-ökonomisch bewertet wurden.

„Die ausgezeichnete Arbeit analysiert die vielfältigen Möglichkeiten zur Nutzung der geothermischen Wärme. In der Arbeit werden verschiedene Betriebsstrategien verglichen und optimiert“, sagte Dr. Christian Pletl von den Stadtwerken München in seiner Laudatio.

2022: Felix Schölderle

2022 wurde Felix Schölderle für seine Arbeit „Faseroptisches Monitoring in einer tiefengeothermischen Förderbohrung im oberjurassischen Aquifer in Süddeutschland: Ergebnisse vom Stillstand, unter Injektionsbedingungen und während der Förderung“ ausgezeichnet. Er promovierte am Lehrstuhl für Hydrogeologie der Technischen Universität München (TUM) und begleitete mit seiner Arbeit den Einbau eines Glasfaserkabels in eine Tiefengeothermiebohrung, über das umfangreiche Daten gewonnen werden können.

2021: Matthäus Irl & Sebastian Eyerer

2021 waren gleich zwei Nachwuchswissenschaftler so preiswürdig, dass die Auszeichnung mit dem Christian-Hecht-Preis aufgeteilt wurde. Matthäus Irl forscht an der Technischen Universität München und beschäftigt sich in seiner Doktorarbeit mit der Analyse und Optimierung des Betriebs von hydrothermalen Tiefengeothermieanlagen mit Strom- und Wärmebereitstellung. Sebastian Eyerer promovierte ebenfalls an der TU München und hat einen spannenden Ansatz bei der Verbesserung des ORC-Zyklus‘ durch eine experimentelle Analyse der Arbeitsmittel und der Anlagenarchitektur entwickelt.

2020: Elena Spitzmüller

2020 zeigte Elena Spitzmüller vom KIT mit ihrer Arbeit „Thermalwasseraufbereitung für die Rohstoffextraktion: Reduktion der SiO2-Konzentration“, wie mit der Lithiumextraktion in Geothermieanlagen die klimafreundliche Energieerzeugung mit der Elektromobilität verbunden werden könnte. Sie erforschte innovative Verfahren für die Gewinnung des wichtigen Rohstoffs.

2019: Florian Heine

2019 konnte Florian Heine die Jury mit seiner Arbeit „Hydro- und isotopenchemische Charakterisierung des Oberjura-Thermalwasserreservoirs im Bayerischen Molassebecken“ überzeugen.

2018: Elena Mraz

2018 ging der Preis an Elena Mraz für ihre Arbeit zur Reservoircharakterisierung, um Explorationskonzepte im oberen Jura des südlichen bayerischen Molassebeckens zu verbessern.

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